Italiano: una lingua per l’Europa (Berlino 19-20 ottobre)

Unter der Schirmherrschaft des Präsidenten der Italienischen Republik

Die Tagung “Italienisch, eine Sprache für Europa” ist eine Veranstaltung des Italienischen Kulturinstituts Berlin und der Italienischen Botschaft in Berlin

in Zusammenarbeit mit ADI e.V. Associazione Docenti di Italiano in Germania, DIV Deutscher Italianistenverband – Fachverband Italienisch in Wissenschaft u. Unterricht e.V., VDIG Vereinigung Deutsch-Italienischer Kultur-Gesellschaften e.V.

sowie mit Unterstützung der Italienischen Zentrale für Tourismus

ITALIENISCH, EINE SPRACHE FÜR EUROPA 

In unserer globalisierten Welt, die unterschiedliche und ferne Kulturen in engen Zusammenhang bringt, überwiegt immer mehr die Idee, dass die Kommunikation zwischen Menschen, verschiedenen Gesellschaftsschichten und Gemeinschaften zum Informationsaustausch, in Handelsbeziehungen oder im Alltag über eine einzige internationale Sprache erfolgen kann. In einer solchen Welt verliert das Erlernen der Sprachen, das bisher als einer der Grundsteine einer jeden Kultur angesehen wurde, immer mehr an Wert.

Die Bildungs- und Erziehungspolitik folgt diesem Trend und schränkt die Möglichkeiten zum Erlernen einer zweiten Fremdsprache immer mehr ein, so dass diese keine praktische Relevanz zu haben scheint. Aber ist das wirklich so? Sind Sprachen, die vom Englischen abweichen für unser soziales Leben, unsere Handelsbeziehungen oder Berufserfahrungen wirklich „nutzlos“? Sind sie purer Luxus, dem man in der Freizeit, im Urlaub zu seinem Vergnügen nachgeht?

Im Jahr 2017 hat der Handelsaustausch zwischen Italien und Deutschland die Summe von 120 Milliarden Euro überschritten. Wirtschaft und Handel der beiden Länder sind eng miteinander verknüpft und ergänzen sich gegenseitig. In der Bundesrepublik Deutschland leben und arbeiten circa 800.000 Italiener. Mehr als 11 Millionen Deutsche haben 2017 während ihres Italienurlaubs 5,7 Milliarden Euro ausgegeben. Dieser intensive Austausch basiert auf zwischenmenschlichen Kontakten, für die die Kommunikation unerlässlich ist. Und auch wenn es sicherlich möglich ist, sich in einer lingua franca zu verständigen, wird die Offenheit, die von der Vertrautheit mit den Wörtern herrührt, nur über das Erlernen der „Sprache des Anderen“ ermöglicht.

Sprachkenntnisse sind nicht nur die wesentliche Grundlage, um dauerhafte Arbeitsbeziehungen aufzubauen und den Wirtschaftsaustausch zu beleben, sondern auf ihnen baut sich auch das Wissen über Gewohnheiten, Mentalität und Lebensweise auf. Nur Sprachkenntnisse können uns helfen, weitverbreitete Vorurteile und Stereotypen abzubauen. Deshalb liegt der Sinn des Sprachenlernens nicht zuletzt auch darin, die soziale Zusammengehörigkeit in Europa zu stärken. Wie kann man an einen gemeinsamen Raum denken und von der Kenntnis der darin gesprochenen Sprachen absehen? Nicht durch eine abstrakte, neutrale Sprache, sondern durch Worte, die Emotionen ausdrücken über Geschichten und Identitäten kann man Vertrauen gewinnen, sich geschätzt fühlen und schätzen und somit den Rahmen für ein gemeinsames Projekt schaffen. Wenn die Idee von Europa heute in eine Krise geraten ist, dann muss eine Wiederannäherung ganz sicher bei der Kultur und den Sprachen ansetzen.

Zusammen mit der Italienischen Botschaft in Deutschland und in Zusammenarbeit mit ADI, DIV und VDIG sowie mit Unterstützung der Italienischen Zentrale für Tourismus fördert das Italienische Kulturinstitut Berlin eine weitreichende Initiative zur Bedeutung der italienischen Sprache in Deutschland: als Sprache des Handels und der Wirtschaft, als Sprache der italienischen Gemeinschaft in Deutschland, als Sprache der Kultur und der künstlerisch-musischen Ausbildung, als Sprache, die dazu beiträgt, die europäische Identität zu festigen.

Moderiert von Sandra Maria Gronewald werden Experten und führende Persönlichkeiten aus dem Bereich Wirtschaft, Tourismus, Journalismus, Kultur und Universität vor der wunderbaren Kulisse der Italienischen Botschaft am Tiergarten, über das Potential und die Verbreitungsstärke des Italienischen diskutieren. Am zweiten Tag wird eine Bestandsaufnahme über den Sprachunterricht Italienisch in der Bundesrepublik Deutschland vorgenommen.

PROGRAMM

Freitag, 19.Oktober 2018, Italienische Botschaft in Berlin, Tiergartenstraße 22, Berlin
In deutscher Sprache
Anmeldung bis zum 12.10. unter: https://veranstaltung-italienische-sprache-tag1.eventbrite.de

16.30-16.55 Einlass

17.00 Einführung und Moderation: Sandra Maria Gronewald, Journalistin, ZDF

Führende Vertreter der deutsch-italienischen Wirtschafts-, Universitäts-, Journalismus- und Kulturwelt geben in Kurzinterviews mit Sandra Maria Gronewald Auskunft über ihre Beziehung mit der italienischen Sprache und die Bedeutung, die diese Sprache in ihrem Berufsleben spielt.

Grußworte:

– Leiter der diplomatischen Mission der Italienischen Republik in der Bundesrepublik Deutschland

Roberto Vellano, Generaldirektor zur Förderung der italienischen Kultur und Sprache des Italienischen Außenministeriums – MAECI

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